Unser Dreher und Fräser hat schon Mitte der 80-er Jahre in der BOT-Rennklasse heftig am Gasgriff seiner LAVERDA gedreht und unauslöschliche Spuren in den Österreich-Ring gefräst.

Im Jahre 1979, aus den Händen eines Porschefahrers gekauft (mit 1.200 km am Tacho), erlebte die weinrote Sulzbacher-LAVERDA 1200 S bereits 1980 ihren ersten Renneinsatz beim Bergrennen von Mühllacken. Roman hatte sie großzügig dem Österreichischen Staatsmeister Rudi Wagner zur Verfügung gestellt. Die Startnummer 106 hängt heute noch in seiner Garage.

Im Laufe der Jahre wurde die weinrote LAVERDA 1200 S (das „S" steht für Sulzbacher Tuningstufe1) mit viel Liebe weiter verbessert. Ein zusätzliches Hirschegger-Motortuning (90 PS am Hinterrad), moderne Flachschieber-Vergaser, 3-1 Auspuffanlage mit Carbon-Endtopf, Höckersitzbank, selbstgefertigte Rastenanlage, Kastenschwinge, innenbelüftete Bremsscheiben, Magnesium-3-Speichen-Felgen und viel Detailarbeit machen sie zu einer besonderen LAVERDA.

Roman war leidenschaftlicher LAVERDA-Fahrer. Mit seiner Christl am Rücksitz hat er Europa von der Ostseeküste bis zur tunesischen Mittelmeerküste bereist. Er war auf den LAVERDA-Treffen in Gloggnitz und Maria Schutz, genauso wie in Breganze und Slowenien. Seine letzten Reisen führten ihn in die Abruzzen/Italien und nach Montenegro. Nie wäre ihm eingefallen, ein anderes Motorrad dafür zu verwenden. Am Tacho seiner 1200S standen 138.500 km.

Gert Schnögl: "Roman war für mich einer der Urväter meiner LAVERDA-Leidenschaft und ein Fahnenträger unserer Interessengemeinschaft. Nie werde ich vergessen, wie er nach einem langen Winter mit seiner Nase am offenen Megaphone meiner brüllenden 1000er schnüffelte und schwärmte: "Mmmmmhhhhh, daaaas ist ein Duft!"

Unser lieber LAVERDA-Freund Roman ist am 13. Februar 2014 verstorben. Er hat, kurz vor seinem 70. Geburtstag, den Kampf gegen seine Krebserkrankung verloren.

Roman, wir sehen uns im LAVERDA-Himmel!

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